Im Februar (2023) waren wir wieder für einige Zeit vor Ort bei unseren Projekten (in Nordindien).

Auch diesmal konnten dank Ihrer Spenden und des Geldes aus den Verkäufen an unseren Ständen vielen Menschen geholfen werden.

Wie jedes Jahr wurden Rollstühle und Spezialfahräder für Menschen mit Gehbehinderung, Nähmaschinen  und viele warme Decken für kalte Tage  verteilt.

Ausserdem fand wieder  ein grosses Medical  Camp  statt, das von  über 300 Personen in Anspruch genommen wurde. Dabei wurden etwa 150 Augenuntersuchungen durchgeführt und im Anschluss daran erfolgten 14 Katarakt-Operationen.  Zudem wurden mehrere Personen operiert, bei denen aufgrund der gravierenden Auswirkungen der äusserst beschwerlichen Arbeit die sie auf den Feldern verrichten müssen, ein chirurgischer Eingriff dringend notwendig war.

Die Nähmaschinen bleiben  weiterhin eine grosse Unterstützung für viele Bedürftige (meist Frauen), denn eine Nähmaschine, (die nur 40 Fr. kostet) kann sehr viel bewirken. Wir haben daher wieder mehrere  Nähmaschinen verteilt und in verschiedene Haushalte gebracht

Zum Beispiel zu Chanti Kaur, die keine Ausbildung hat, aber nähen kann und deren Mann wegen eines  schweren Arbeitsunfalls mit einer landwirtschaftlichen Maschine nicht mehr arbeiten kann. Die Nähmaschine ist ein grosser Segen, denn Chanti Kaur kann durch die Näharbeiten die gesamte Familie samt kleinem Jungen und Grossmutter versorgen.

Eine andere Frau ( auf dem Foto rechts) die aufgrund einer Poliomyelitis seit der  Geburt an einem Bein gelähmt ist, kann nun zu Hause arbeiten und für das Nähen einer Hose und eines langen traditionellen Hemdes an die 2 Fr. verdienen. Das reicht aus, um die Familie einen ganzen Tag lang mit Lebensmitteln zu versorgen. Sie und ihr Mann arbeiten hart, um den täglichen Bedarf der Familie zu decken (sie haben 2 Söhne im Teenager Alter).

Die siebenjährige Jaspreet ist seit ihrer Geburt stumm, laufen konnte sie nie. Jetzt  hat sie einen  Rollstuhl bekommen, wodurch sich ihr Leben nun ändern wird, da sie von jetzt an „die Welt“ ausserhalb ihres Zuhauses entdecken kann, was ihr neue Perspektiven eröffnet. Bald wird sie selbst lernen, den Rollstuhl zu bewegen, was ein grosser Schritt in Richtung Unabhängigkeit ist. All das hat sie schnell verstanden. Die überwältigende Dankbarkeit hat uns alle sehr berührt und unsere Motivation, diese Menschen weiterhin zu unterstützen, noch mehr gestärkt.